Digital Designer - Darunter versteht man nicht etwa einen an die digitalen Medien angepassten Beruf eines (Marketing) Desingers. Dieser Beruf ist grundlegend entscheidend für einen erfolgreichen digitale Ausrichtung von Berufen. Es sind diejenigen Menschen, die sich mit digitalen Lösungen befassen und neue Schaffen.
„Gestalterinnen und Gestalter der Digitalisierung“
Zielbild
Ein Digital Designer ist ein Experte für digitale Lösungen. Er kennt die gravierenden Veränderungen, die die Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft hatte und die neuen Geschäftsmodelle, die dadurch entstanden sind. Basierend auf diesem Wissen, ist er in der Lage kreative und innovative eigene digitale Ansätze zu entwickeln. Er lässt sich aber dadurch nicht in bekannte Muster drängen, sondern er fühlt sich wohl in der Rolle des kritischen Hinterfragenden.
Seine Aufgabe ist es einerseits, das bestehende zu hinterfragen und so die bestehenden digitalen Lösungen weiterzuentwickeln. Im Gegensatz dazu steht seine Aufgabe als Schaffender neuer, noch nicht begangener Wege. Mit seinem Methodenwissen ist er in der Lage völlig neue digitale Konzepte zu kreieren. Zunächst auch völlig frei von der Frage nach der Wirtschaftlichkeit seiner Idee. Bei ihm geht es einzig und allein um die Kreation von Innovationen
Persönlich liegt es ihm, sein Umfeld durch seine Ideen zu überfordern. Manche sagen, er lebt in seiner eigenen Welt, aber das schätzt das Unternehmen an ihm. Es ist durch sein Kommunikationsgeschick in der Lage seine Ideen im Diskurs so weiterzuentwickeln, dass durch die Zusammenarbeit mit weiteren Stakeholdern eine wirtschaftlich sinnvolle und realisierbare Lösung gefunden wird.
Candidte Persona
Wie finde ich Digital Designer?
Da es das seitens der Bitkom geforderten Wissenschaftsfeld aktuell noch nicht gibt, kann man natürlich nicht an die entsprechenden Unis gehen und dort direkt rekrutieren. Vielversprechende ist hier der Ansatz in angrenzende, bereits bestehende Studiengänge und Berufe zu blicken. Bezüglich der Studierenden bevorzugt kreative Studiengänge wie beispielsweise Mediendesign oder Architektur als Grundausbildung. Idealerweise ergänzt um praktische Erfahrungen aus dem digitalen Umfeld von ein bis zwei Jahren Berufserfahrung. Das kann könnten einerseits freiberufliche Tätigkeiten, wie beispielsweise im Rahmen von SEO-Marketing, Konzeption von Medien oder ähnlichem sein. Andererseits auch eine Anstellung in einer (Werkstudenten-) Position beispielsweise in einem Startup oder einem innovativen Umfeld. Wichtig ist vor allem, dass in den bisherigen Tätigkeiten Kreativität aktiv gefördert wurde, oder der Mut neue Wege zu gehen.
Das Mindset der Digitalen Designer
Besonders entscheidend bei der Identifikation von passenden Kandiat*Innen ist das Digitale Mindset. Bei dieser Zukunftsrolle sind besonders die folgenden Dimensionen relevant:
Kreativität und Gestaltungsmotivation vs. Prozesstreue Offenheit und Agilität vs. Beharrlichkeit
Es muss eine sehr hohe Kreativität und Gestaltungsmotivation bei einer fast nicht vorhandenen Prozesstreue vorliegen. Denn es geht hierbei explizit darum, neue Wege zu finden und nicht die bestehenden zu optimieren. Auch die Offenheit und Agilität muss sehr stark ausgeprägt sein, denn es geht hier nicht nur darum neue Trends zu identifizieren, sondern diese sogar selbst zu schaffen.
Was sind eure Gedanken zu diesem Berufsbild? In den kommenden Wochen werden wir uns mit weiteren Berufsbildern der Digitalisierung im Detail auseinandersetzen. Es bleibt also spannend!
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